Unsere Gemeinde

St. Michael in Obersteiermark ist seit 1983 eine Marktgemeinde im Bezirk Leoben.

Zahlen und Fakten

Bezirk

Einwohner

Haushalte

Seehöhe

Fläche

Lage

Katastralgemeinden

Nachbargemeinden

Leoben

3.105 (Stand 31.03.2023)

1.554 (Stand 31.03.2023)

596 m

56,02 km²

47°20´nördliche Breite 15°01´östliche Länge

Brunn, St. Michael, Liesingtal, Jassing, Vorderlainsach, Hinterlainsach

Leoben, Traboch, St. Stefan o.L., Übelbach, St. Peter-Freienstein


Gemeindewappen

"In einem blauen Schilde bricht aus dem linken unteren Schildesrand ein bloßer Unterarm hervor,

in der Faust ein goldenes Schwert pfahlweise über sich haltend. Im Hintergrunde befindet

sich in Silber ein viereckiger, auf seinem oberen Rande beiderseits des Schwertes mit je einem

gleicharmigen Kreuzchen gezierter Aufbau. Die Schwertklinge ist von je einem sechsspitzigen

goldenen Stern mit silbernen Strahlen zwischen den Spitzen beseitet."

 

Die Gemeinde St. Michael führte bis 1935 überhaupt kein Wappensiegel. Damals tauchte im Gemeinderat unter Bgm. L. Schaffer der Wunsch zur Führung eines wappengeschmückten Gemeindesiegels auf. Angelehnt an die kirchliche St. Michael-Legende und dem Ortsnamen entsprechend, hatte man im Jahr 1915 an dem auf dem Annaberg geschaffenen Kriegerdenkmal eine mit einem Schwert bewaffnete Faust und eine mit einem Kreuzsymbol versehene Verzierung angebracht. Dieses Denkmal wurde das Vorbild für das Gemeindesiegel. Im Jahre 1954 veranlassten die Heraldiker in der Landesregierung eine Neugestaltung des alten Wappens. Mit Beschluss vom 28. Dezember 1955 wurde der Gemeinde St. Michael in Obersteiermark mit Wirkung vom 1. Februar 1956 das Recht zur Führung des Gemeindewappens verliehen. Die feierliche Verleihung des Rechtes und die Überreichung der Wappenurkunde erfolgte in einer Festsitzung am 27. September 1956 durch den Bezirkshauptmann ORR Dr. Pfaller.

Geschichte

Geschichtlicher Überblick über die wichtigsten Ereignisse unserer Gemeinde in chronologischer Reihenfolge:

  • 860 erfolgt im Zuge einer Schenkung Ludwigs des Deutschen an den Salzburger Erzbischof Adalwin, zum Zwecke der Entwicklung der Pfarrorganisation in Karantanien und Pannonien, auch die erste Erwähnung eines Gutes "ad Listinicham" (slawischer Name bedeutet "am Waldbach").
    Dieses Schenkungsgut hatte eine Ausdehnung im Umfange des Gebietes beginnend östlich der Walpurgiskirche südwärts bis zur Mur, diese abwärts bis zum Aichbergsporn, das heutige Aiching entlang bis zur südwestlichen Seite des Sonnberges, danach westlich bis "Pretul" (in der Gegend des Umspannwerkes) und über den Fressenberg zurück zur Kirche St. Walpurgis. Die Kirche hatte natürlich noch nicht bestanden.
  • 925 wird eine Kirche erwähnt, wahrscheinlich an der Stelle einer heidnischen Kultstätte. Diese Erwähnung findet ihren Beweis in Gestalt eines Tauschvertrages zwischen dem Edlen Reginhard und dem Salzburger Erzbischof Adalbert. Sie übergaben ihr Gut im Leobener Tal dem Erzbischof und erhielten dafür u.a. das Gut an der Liesing. Geweiht wurde die Kirche dem Heiligen Michael, ein deutliches Beispiel bajuwarischen Einflusses. Als Missionszentrum des christlichen Glaubens entwickelt sich diese Pfarre bald zum Mittelpunkt der halben Grafschaft Leoben.
    Ihr verdankt der gesamte heutige Bezirk Leoben, dazu Bruck und Tragöß, die Gründung seiner Pfarren (insgesamt fünfzehn).
  • 1020 wird die Lainsach als ein aribonisches Gut des Nonnenklosters Göss erwähnt.
  • 1070 lassen die slawischen Edlen Tridislaw und seine Gemahlin Zlawa das Walpurgiskirchlein erbauen.
  • 1187 kommt die Pfarre an das Benediktinerstift Admont. Durch den Brand desselben, 1865, wurden viele Originalurkunden vernichtet.
    Rechtsgültig wurde die Übergabe der Pfarre aber erst 1195 durch die Ausstellung der Urkunde von Erzbischof Adalbert III. Davon existiert ein handschriftlicher Text aus einem Kopialbuch des Jahres 1240.
    Diese Schenkung umfasste vier Stadelhöfe in Aiching, im Dorfe, im Liesingtal und nächst St. Walpurg. Im Aichinger Gebiet ist der "Aichmayrhof" zu nennen (heute Familie Schlick), welcher 1454 Zehenthof des Klosters Admont wurde.
  • Der wohl berühmteste Sohn des frühen St. Michael ist der in Brunn geborene, 1275 zum Abt von Admont geweihte, Heinrich II.
    Er förderte seine Kirche St. Walpurgis wirklich großartig und stattete sie fürstlich aus. Die Glasfenster, eines davon zeigt den Abt, sind ein deutlicher Beweis dafür (die heutigen Fenster sind Reproduktionen).
  • 1291 steht Heinrich II. auf der Seite von Herzog Albrechts I. gegen die steirischen Stände. Unter diesen finden sich der Seckauer Bischof Leopold, viele steirische Adelige, der Erzbischof von Salzburg und der Herzog von Niederbayern. Nach der Belagerung von Bruck/Mur wurden die salzburgisch-bayrischen Truppen vom Heer Albrechts und Abt Heinrich zurückgedrängt, traten den Rückzug nach Westen an und wurden schließlich, es handelt sich um Truppen Friedrichs von Stubenberg, bei Kraubath eingeholt und gefangen. St. Michael hatte dabei unter dem Durchzug der Truppen sehr schwer zu leiden.
  • 1294 übergeben Graf Ulrich von Pfannberg und seine Frau Margareta, die Besitzer von Kaisersberg, Abt Heinrich einige Güter zu Traboch zur Ausstattung der Walpurgiskirche. Dies geschah im Zuge der Remuneration nach der Niederlage der steirischen Adeligen, darunter waren auch die Pfannberger.
  • Heinrich starb 1297 durch Mörderhand in der Gegend der Kaiserau.
  • Die nächsten Jahrhunderte brachten dem Dorfe widerspenstige Zehentschuldner, eine geistliche Bruderschaft, den Durchzug von Abgeordneten aus Pordenone, welche den Ort als gar nicht schön bezeichneten: "Dort haben wir gefrühstückt und dafür ausgelegt 50 Wiener Pfennig; der Gast ist schlecht daran," Heuschreckenschwärme 1478 und zwei Jahre später die Türken.
    Am 9. und 10. August dringen kleinere Verbände dieser Gottesplage das Liesingtal flussabwärts nach St. Michael vor. Zuerst Mautern und Kammern niederbrennend, verschonen sie auch unser Dorf nicht. Der Aichmayrhof und der Zechnerhof werden völlig zerstört. Die Folge waren Hungersnot und Teuerung.
  • Bauernaufstände, Reformation und Gegenreformation, pestartige Seuchen in den Jahren 1679 und 1741 (ausgebrochen beim Kronberger in Zmöllach), noch zweimalige Türkeneinfälle, schwere Brände und Überschwemmungen, davon die schwerste 1740, wo in der Nacht vom 21. zum 22. Juli der Lainsachbach etliche Häuser und Wald zerstörte und 32 Menschen in den Tod riss und noch ein Erdbeben  1794, welches Pfarrer Leonhard Lachmayr so schildert, dass "kein Haus im Dorf unbeschädigt geblieben ist und sogar die Walpurgiskirche schwere Schäden davongetragen hat," prägten die Geschichte des Ortes bis zur Franzosenzeit, in welcher der eben genannte Pfarrer noch eine wichtige Rolle spielen wird.
  • Österreich nahm zwischen 1792 und 1815 an fünf Kriegen gegen die Franzosen unter Napoleon teil. Da St. Michael schon zu damaliger Zeit ein wichtiger Knotenpunkt der Handelsstraßen in alle Himmelsrichtungen war, ist es nicht verwunderlich, dass diese viermal, 1797 (Leobener Vorfriede), 1801, 1805 und schließlich 1809 durchgezogen sind. Im letztgenannten Jahr blieb es allerdings nicht nur beim Durchzug.
  • Der 25. Mai 1809 bringt den österreichischen Truppen unter General Jellachich gegen die unter dem Befehl des italienischen Vizekönigs Eugen Beauharnais stehenden Franzosen eine schwere Niederlage ein.
    Leonhard Lachmayr, dessen Grabstein heute noch am Dorffriedhof besichtigt werden kann, machte sich als Seelsorger und unermüdlicher Kämpfer besonders um die St. Michaeler Bevölkerung in diesen schweren Zeiten äußerst verdient.
    Der lateinische Vers am Grabstein besagt:
    "Wohl ist der Löwe und die Narde (Nardo ist ein pflanzlicher Heilbalsam)
    im Namen Leonhard vereinigt:
    Heilend ist die Narde; Löwe indem er verbleibt (im Dorf bleibt);
    Denn zu bleiben am Ort, gebot Beharrlichkeit dem Pfarrer;
    Von der Narde mit Geschick bringt er die Hilfe."
  • Die Bauernbefreiung, besser gesagt die Grundentlastung, da die Aufhebung der Leibeigenschaft 1781 bereits damals kein Thema mehr für die steirischen Bauern war, erfolgt im Revolutionsjahr 1848, Hans Kudlich ein schlesischer Abgeordneter im Reichsrat, bringt den Stein ins Rollen und erreicht für die Bauern, dass sie freie Eigentümer und persönliche freie Staatsbürger werden. Anstelle des bisherigen Grundzinses und der landesfürstlichen Steiern tritt die sogenannte einheitliche Staatssteuer.
  • Die Urbar- und Landesgerichte werden von Bezirksgerichten, Kreis- und Landesgerichten abgelöst und ab 1850 übernehmen die untere Verwaltung, nach Schaffung autonomer Ortsgemeinden, die Gemeinden selbst bzw. die Bezirkshauptmannschaften und Bezirksämter.
  • Am 6.7.1850, die Katastralgemeinden Hinterlainsach und Vorderlainsach, Brunn, Greith, Liesingtal und Jassing wurden zuvor eingemeindet, erhält St. Michael seinen ersten Gemeindevorsteher (Bürgermeister erst ab 1919) in der Person von Martin Ahorner.
  • 1852 gibt es in der Gemeinde den ersten "echten" Wund- und Geburtsarzt, Ignatz Meller aus Liezen. Zuvor waren es die sogenannten "Bader".
    Als wichtiger Knotenpunkt des steirischen Holzhandels, spiegelt sich in St. Michael auch ein Teil der Mayr-Melnhofschen Besitz- und Wirtschaftsgeschichte wider.
  • Die Schlacht von Königgrätz, 1866, und der Ausgleich mit Ungarn, 1867, - seit damals heißt der Staat "Österreich-Ungarn" - bringen eine Blütezeit des Liberalismus.
  • Ab 1868 wird St. Michael langsam an das Eisenbahnnetz der Kronprinz Rudolfsbahn angeschlossen, um später ein wichtiger Bahnknotenpunkt Österreichs zu werden, von dem noch heute etliche Menschen beruflich profitieren. Der Bahnhof entsteht auf dem Neubauergut, da ein Bau nahe des Dorfes von den Grundbesitzern verhindert wird.
  • 1873 errichtet der Radmeister Franz Steyrer (1809-1879) ein Stahl- und Walzwerk und eine Eisengießerei nördlich des Bahnhofes. Der nächste Besitzer wird die ÖAMG, danach verwendet die Firma Haardt diese Anlage als Emailgeschirrfabrik (später Austria Email). Die endgültige Schließung erfolgt 1904.
  • Die Errichtung des heute noch bestehenden Schulhauses, 1885, - der zweite Stock wurde 1907  hinzugefügt - die erste Straßenbeleuchtung, die Errichtung eines Weges über den Eisenbichl, 1880, Post und Gendarmerie 1861 bzw. 1879 gegründet, die Feuerwehr 1890, die Einführung des geheimen Wahlrechts 1902, eine Erwährung der Rudolfsbahn (heute Südbahn), 1904, worin die Bahnhofsrestauration als "sehr gut" bezeichnet wird und das Hotel Kronprinz Rudolph, sowie die Wirtshäuser Ahorner und Koppe Erwähnung finden, die Änderung des Namens St. Michael ob Leoben in St. Michael in Obersteiermark im Jahre 1908, waren wichtige Stationen dieses Ortes bis hin zum immer mehr aufkeimenden Nationalismus in den monarchischen Kronländern und - nach der Ermordung des Thronfolgers Erzherzog Ferdinand 1914 - der Ausbruch des 1. Weltkrieges.
  • 1917 wird am Annaberg das sogenannte "Kriegerdenkmal" errichtet. Kriegsgefangene und Gesundgepflegte erbauten es unter schwersten Bedingungen und - wie wenige unserer Bevölkerung noch wissen - unter großen Verlusten.
  • Nach der Niederlage der Deutsch-österreichischen Allianz 1918, der Abdankung Kaier Karls II. und der erstmaligen Erwähnung und Gründung des Staates Deutschösterreich - es dauerte kein Jahr - wurde
  • 1919 die erste Republik Österreich ausgerufen. Erster Bürgermeister einer neu strukturierten und in ihrer Zusammensetzung ebenfalls neuartigen Gemeinde - die Klassengegensätze treten deutlich zu Tage - wird der Bahnbeamte Leo Breymann am 11. August desselben Jahres.
  • 1921 erhält der Ort die erste elektrische Beleuchtung, nach Errichtung eines Elektrizitätswerks bei der Mayr-Melnhofschen Grafitstampfe und im Jahr
  • 1923 wird eine Baracke des Reservespitals zu einem Armenhaus umgebaut. Ein erster Beginn sozialen Denkens und ein erstes Kümmern um die Angelegenheiten der Ärmsten unter den Armen.
  • Mit der Tausendjahrfeier im Jahre 1927 unter Bürgermeister Reindl - an der Spitze des vierzigköpfigen Festausschusses standen mit Dr. Albert Steidler und Pfarrer Guido Amering zwei Legenden des letzten Jahrhunderts - gedenken die St. Michaeler einer langen und ereignisreichen Geschichte und wissen noch nicht, was in den nächsten Jahrzehnten alles auf sie zukommen wird.
    Die Spannungen zwischen der erstmals erstarkten Arbeiterschaft und dem alteingesessenen Bürgertum, die Massenarbeitslosigkeit und die triste Zukunfsperspektive für die unteren Schichten, in einem Staat, der nach dem Ende einer so langen monarchischen Periode und den Gebietsverlusten nach der Kriegsniederlage einfach keine Überlebenschance hatte, all das nährte den Klassenkampf und den damit verbundenen Hass auf die Bourgeoisie.
    Soziale Brücken wurden abgebaut und dafür menschliche Gräben aufgetan, die in einem Schreckensjahr 1934 mündeten und am 12.2. dieses Jahres bei einer Schießerei sechs Hilfspolizisten das Leben kosteten.
    Die Kluft wurde nach dem Attentat auf Dollfuss nur noch größer und so war es dann dem Heer der Armen nicht zu verdenken, dass man in einem Mann wie Adolf Hitler plötzlich keinen Besatzer sondern einen Befreier sah. Arbeit und Brot täuschen über fast alles hinweg und die Beeinflussung der Massen ist durch gezielte Politik auch sehr leicht zu erreichen.
    Gerade die Zeit nach dem Einmarsch Hitlers, nach dem Ausbruch des 2. Weltkriegs und die Kriegszeit an sich, teilen die Österreicher heute noch in mehrere Lager verschiedenster Meinungen.
    Himmelhoch jauchzend am Anfang und zu Tode betrübt am Ende, so könnte man diese Zeit am besten beschreiben. Unsagbares Leid, millionenfacher Tod, einfach eine Katastrophe unverstellbaren Ausmaßes waren die Folgen. Die Nachwirkungen sind heute noch politisch und ethnisch weltweit deutlich zu spüren.
    St. Michael wies, im Übrigen, gemessen an der Bevölkerungszahl, neben fünf anderen NS-Ortsgruppen der Steiermark, die höchste Rekrutierungszahl an Parteigenossen auf.
    Zuerst Siegesmeldungen, dann immer öfter Fliegeralarm, bis hin zur Planung einer unterirdischen Rüstungsfertigung im Annaberg Eisenbahntunnel im Jahre 1944 und dem endgültigen Zusammenbruck des Dritten Reiches 1945 mit dem Einmarsch der Russen und deren Besatzung bis 22. Juli waren die Folge. Danach kamen die Briten, welche die Bevölkerung mit dankbarer Erleichterung akzeptieren konnte.
    Das alte Parteiensystem wurde wieder hergestellt und plötzlich gab es viele politisch völlig andersdenkende. Eine nette Episode aus dieser Zeit: "Um das Radio zu behalten, griff ein Mitbürger unseres Ortes zu einer List, stellte ein Bild Stalins darauf und wartete, bis die Russen kamen. Diese sahen das Gerät, stellten das Bild beiseite und nahmen das Radio mit."
  • Vor und nach dem Staatsvertrag, 1955, hat Österreichs Politik bewiesen, wie sehr Not Menschen verschiedenster Anschauungen zusammenschweißt. Dies galt für den Staat, das Land und die Gemeinden.
    Der Abzug der fremden Truppen, 1955, als sich eine endlose Kolonne südwärts vorbei am heutigen Umspannwerk wälzte, die nächsten Kolonnen ein Jahr später, als viele Ungarnflüchtlinge mit Reisebussen und anderen Gefährten durch St. Michael zogen, prägten das Bild der 50er Jahre.
  • Der wirtschaftliche Aufschwung unserer Heimat - eng verbunden mit dem deutschen - bescherte uns die ersten Autos, Ende des Jahrzehnts die ersten Fernseher, neue, bisher unbekannte Lebensmittel, ein neues Kino; einfach jeden Tag etwas Neues.
  • Die Gemeindeverfassungsnovelle, 1962, sichert der Gemeinde wiederum "ein Maximum an Kompetenzen, einen eigenen Wirkungsbereich gegen Angriffe der Bundes- und Landesgesetzgebung (gegen die Vollziehung der Gesetze) und räumt ihr die Möglichkeit ein,  Gesetzesverletzungen auf dem Rechtsweg zu klagen.
  • Die 60er Jahre unter Bürgermeister Gottfried Gruber, ein Jahrzehnt der großen gesellschaftlichen Veränderungen, bringen der Gemeinde unter anderem die Elektrifizierung der Strecke St. Michael - Selzthal mit der Einweihung am 26.09.1964. Diesem feierlichen Akt wohnten zahlreiche hohe Ehrengäste bei, an deren Spitze Bundespräsident Dr. Adolf Schärf.
  • Endlich bekommt der Ort auch die langersehnte Hauptschule - mit der Einweihung am 13.11.1965 - die es den Kindern St. Michaels und deren Umgebung ermöglicht, nicht mehr nach Leoben fahren zu müssen. Der provisorische Betrieb wurde bereits am 14.09.1964 in drei ersten Klassen aufgenommen.
  • Die Errichtung einer Zentralwasserleitung und eine neue Kanalisation sind als weitere Meilensteine dieses Jahrzehntes zu nennen.
  • 1975 Zahlreiche Wohnbauten, der Volksschulumbau
  • 1972 das heutige Postamt 
  • 1979 der neue Gendarmerieposten (im Gebäude der Raiffeisenbank),
  • 21.11.1980 die Einweihung der LWSR 55 Kaserne 
  • 1982 Autobahnknoten St. Michael und der Bau des Volkshauses mit dessen feierlicher Übergabe am 19.11.1982
  • 1983 St. Michael wird Marktgemeinde
  • 1984 Einführung der Aktion "Essen auf Rädern"
  • 1986 Die ÖBB Unterführung bei der Hauptschule und der Fußgängertunnel beim Volkshaus werden fertiggestellt.
  • 1987 Nach dem einjährigen provisorischen Betrieb einer dritten Kindergartengruppe im Gemeindekindergarten I wurde ein eingruppiger Jahreskindergarten in Halbtagsform im Hauptschulgebäude errichtet.
  • 1989 Ein neuer Kinderspielplatz wurde auf dem Platz hinter dem Volkshaus errichtet. Am 29.10.1989 wurde die Kläranlage St. Michael offiziell eröffnet.
  • 1991 die neu errichtete Murbrücke in die Lainsach und die ÖBB Unterführung in der Bergstraße wird eröffnet
  • 1994 offizielle Schlüsselübergabe beim neuen Seniorenwohnhaus
  • 1995 Fertigstellung der Um- und Zubauten bei der Volksschule St. Michael und Eröffnung des neuen Fuhrhofes mit Altstoffsammelzentrum
  • 1998 am 25.11.1998 wird das neue Vereinshaus und die Musikschule eröffnet
  • 1999 St. Michael bekommt ein Jugendzentrum
  • 2001 Eröffnung und Einweihung der neuen Aufbahrungshalle
  • 2003 das Wellness- ud Gesundheitscenter Pfauenhof wird nach nicht einmal einjähriger Bauzeit eröffnet